Die Petition noch bis zum 30.09.2022 unterschreiben!
Am 11. November 2021 hat der Rat der Stadt Bochum dem Bäderkonzept der Wasserwelten Bochum zugestimmt. Nach diesem soll das Freibad in Langendreer geschlossen werden.
Das Hallenbad soll saniert und ein Lehrschwimmbecken in die Halle mit hineingebaut werden. Die Freibadfläche hingegen soll aufgegeben und unter Bürgerbeteiligung in eine Grünfläche mit Sportflächen (Basketball, Fußball etc.) umgebaut werden.
Wir fordern die „Wasserwelten Bochum“ hiermit auf, das Freibad in Langendreer zu erhalten.
Die Gründe für diese Forderung sind:
Das Bäderkonzept der Wasserwelten Bochum ignoriert soziale Aspekte bei der Planung komplett. Nur unter Berücksichtigung finanzieller Aspekte darf kein Bäderstandort in Bochum verloren gehen.
Das Freibad Langendreer ist im Sommer ein beliebter und stark frequentierter Treffpunkt, vor allem für Familien, Kinder und Jugendliche. Rund 90.000 Bochumer Bürger*innen wohnen im 5-km-Einzugsbereich des Bades. Hinzu kommen die Bürger*innen aus Witten und Dortmund im 5-km-Umkreis, die im Bäderkonzept der Wasserwelten nicht berücksichtigt wurden.
Viele der Bürger*innen haben keinen eigenen Garten oder die Möglichkeit, in den Urlaub zu fahren. Etliche können auch nicht auf teure „Spaßbäder“ ausweichen, weil ihnen die finanziellen Mittel dazu fehlen. Der Klimawandel lässt noch heißere Sommer als bisher erwarten, was Freibäder noch viel wichtiger als Freizeit- und städtischer Urlaubsort macht. Im Bochumer Osten sind darüber hinaus mehrere Wohnungsbauprojekte geplant. Junge Familien werden dort einziehen und auch sie müssen in vorausschauende Planungen der Infrastruktur einbezogen werden.
16 Prozent der Bochumer*innen sind unter 18 Jahren (Stand Ende 2020) und gerade der Anteil dieser Altersgruppe wächst seit Jahren. Vor allem für die besonders Corona-gebeutelten Kinder und Jugendlichen muss die Möglichkeit erhalten bleiben, sich wohnortnah im Freien zum Schwimmen zu treffen. Insbesondere Schüler*innen nutzen das Freibad im Sommer im Rahmen des Ferienpasses. Für Kinder aus der Hustadt ist das Ostbad das einzige städtische Freibad im 5-km-Einzugsbereich, in das sie mit dem Ferienpass freien Eintritt haben.
Immer weniger Kinder (und auch Erwachsene) können schwimmen. Im gesamten Bochumer Osten gibt es nur noch ein Lehrschwimmbecken. Laut der DLRG (Deutsche-Lebensrettungs-Gesellschaft e.V.) schließen im Jahr rund 80 Bäder in Deutschland – ein Trend, der sich im Bäderkonzept der Wasserwelten Bochum ungebrochen fortsetzt. Auch Freibäder bieten die Möglichkeit, im Sommer Schwimmunterricht zu erteilen – eine Möglichkeit, die bisher viel zu wenig genutzt wird.
Bei der Sanierung des Freibades in Werne ist die Wasserfläche bereits um mehr als die Hälfte reduziert worden. Die Langendreerer Badegäste sollen aber nach dem Bäderkonzept auf das Freibad in Werne ausweichen. Das Freibad Werne hat im Durchschnitt mehr als 50.000 Badegäste im Sommer, das Freibad Langendreer rund 25.000 (laut Bäderkonzept, ab 2000, ohne die beiden Corona-Sommer 2019 und 2020). Demnach wird in Werne mit 50 % mehr Badegästen bei gleichzeitiger Verringerung der Wasserfläche um 50 % geplant – diese Rechnung geht nicht auf.
Der Wohnort in Langendreer wird durch die Schließung des Freibades weiter an Attraktivität verlieren. Eine weitere Grünfläche mit Sportangeboten kann diesen Mangel nicht ausgleichen, insbesondere da es zahlreiche solcher Angebote im Bochumer Osten bereits gibt und durch Öffnung von Schulhöfen im Nachmittagsbereich für Kinder und Jugendliche viel kostengünstiger erweitert werden könnte.
2022-09-06 Pressemitteilung
Wann kommen die Bagger?
Zu einem traurigen Anlass versammelten sich am Montag um die Mittagszeit noch einmal über dreißig Menschen vor dem Freibad Langendreer. Grund: Das Freibad war am Vortag zum letzten Mal geöffnet.
Während das Freibad noch einmal von einer Klasse der Willy-Brandt-Schule (mit Erlaubnis des Bademeisters) genutzt werden durfte, marschierten die „Trauernden“ mit einem Kranz ins Freibad und verweilten für kurze Zeit. Der Kranz wurde dann endgültig im Eingangsbereich des Bades abgelegt.

Schon vorher waren dort spontan etliche emotionale Reden gehalten worden, in denen das Unverständnis über die Schließung zum Ausdruck gebracht wurde.
Mitglieder der Bürgerinitiative machten noch einmal deutlich, dass beim sogenannten Bäderkonzept weder soziale noch klimapolitische Gründe berücksichtigt wurden. Außerdem steht außer Zweifel, dass hier gnadenlos der von Anfang an feststehende Schließungsplan durchgezogen werden sollte. Ohne die Menschen vor Ort rechtzeitig zu informieren, geschweige denn zu beteiligen.
Trotzdem wurden auch die positiven Aspekte des gemeinsamen Kampfes um das Freibad hervorgehoben. Viele Menschen haben sich fast ein Jahr lang für das Gemeinwohl eingesetzt und fast ein ganzer Stadtteil hat seine Solidarität bekundet.

Und obwohl deutlich wurde, dass in Bochum Worte wie „Bürgerbeteiligung“ und „Wir-Gefühl“ nur gelten, wenn man den Plänen aus dem Rathaus zustimmt, wird die Bürgerinitiative weitermachen. „Wir werden alle weiteren Vorgänge genau beobachten, setzen uns für mindestens ein weiteres, dringend benötigtes Lehrschwimmbecken im Bochumer Osten ein und fordern die Wasserwelten auf, die Renovierung des Hallenbades zeitlich vorzuziehen. Auch ein konsequenter Umbau zu erneuerbaren Energien kann erhebliche Kosten einsparen.“
Dafür soll die Internetseite www.freibadlangendreer.de weiter betrieben und aktualisiert werden.
für die BI „Das Freibad Langendreer darf nicht „baden“ gehen!“
Gez. Detlef Kühlborn
2022-09-01 Pressemitteilung
Jetzt ist das „Aus“ für das Freibad Langendreer wohl nicht mehr zu verhindern. Wie aus „gut unterrichteten Kreisen“ übermittelt wird, sollen bereits am Montag, den 5. September die Bagger anrollen, um die Becken zuzuschütten.
Selten wurde ein Vorhaben in Bochum so kurz nach seiner Verkündigung in die Tat umgesetzt. Wichtige Sanierungen von Schulgebäuden oder Lehrschwimmbecken ziehen sich über Jahre hin; es müssen Baugenehmigungen und Gutachten eingeholt werden und es ist kein Geld vorhanden. Wenn es aber darum geht, ein beliebtes Freibad „baden gehen zu lassen“, geht alles ganz schnell. Der Grund scheint klar zu sein. Die Verantwortlichen wollen Ruhe haben vor den Protesten, vor dem Bürgerwillen, den sie wieder einmal mit Füßen getreten haben.

Keine echte Bürgerbeteiligung, keine Antwort auf viele berechtigte Fragen, keine wirkliche Kommunikation mit der Initiative, keine Berücksichtigung des Willens der Bezirksvertretung. Noch am 28.9. erklärte Dezernent Dieckmann, er könne nun doch keine Fragen beantworten und außerdem habe ja der Rat so entschieden. Danke, Herr Dieckmann, dass wusste die Öffentlichkeit bereits. Alle Verantwortlichen können angeblich keine Antwort auf die Frage geben, wieviel Geld jährlich eingespart wird, wenn zukünftig ein Freizeitpark statt eines Freibades betrieben wird, die Wasserwelten können bis heute nicht sagen, wie hoch der Eintrittspreis für den Freizeitpark sein wird. Aber alle Verantwortlichen glauben zu wissen, dass es ein Erfolg wird – ohne vorherige Marktanalyse oder sonstige Untersuchung. Für ein Wirtschaftsunternehmen wirkt das alles recht unprofessionell.
Aber das wahrscheinlich spielt keine Rolle, da es von Anfang an nur darum ging, ein weiteres Bochumer Freibad zu schließen und dieses Unterfangen möglichst geräuschlos über die Bühne zu bringen. Da lässt man sich auch nicht von fast 7000 Unterschriften, einer Demonstration und lästigen Fragen abbringen. Jetzt träumt OB Eiskirch davon, dass sich die Bochumer in den nächsten Jahren bei den zu erwartenden Hitzeperioden im „Haus des Wissens“ abkühlen oder in privaten Pools.
Am Montag, den 5. September um 12.00 Uhr wird sich die Bürgerinitiative mit einer kleinen Aktion (Kranzniederlegung) vor dem Freibad von diesem verabschieden. Weitere „Trauernde“ sind herzlich eingeladen.
Bereits jetzt steht auch fest, dass sich die BI nicht auflösen, sondern weitermachen wird. Wir melden uns wieder.
für die BI „Das Freibad Langendreer darf nicht „baden“ gehen!“
Gez. Michael Lange
2022-08-19 Pressemitteilung
Freibad-Initiative übergibt Unterschriften
Obwohl die Aktiven für den Erhalt des Freibades Langendreer bisher gegen eine Wand des Schweigens ankämpfen, lassen sie keine Möglichkeit aus, sich für das Freibad einzusetzen. Deshalb wurden in dieser Woche die gesammelten Petitions-Unterschriften (6.889) an den Verwaltungschef der Stadt Bochum überreicht. Da OB Eiskirch wegen Krankheit ausgefallen war, nahm Dezernent Diekmann die Unterschriften entgegen.

Herr Diekmann, der nach eigener Aussage über viele Dinge nicht im Sachstand war, versprach sich zu informieren und die offenen Fragen in einem weiteren Gespräch zu beantworten.
Das wäre in der Tat eine neue Qualität, da die Initiative auf viele ihrer Fragen und Anregungen bisher keine oder nur unklare Antworten bekommen hat.
Deshalb ist man erst mal skeptisch und wartet die weitere Entwicklung ab.
Der Hauptverantwortliche, OB Eiskirch, ließ mitteilen, dass er in nächster Zeit keinen Termin für die Initiative frei hätte. An einem konstruktiven, ehrlichen Austausch scheint weder bei ihm noch bei den Wasserwelten Interesse zu bestehen.
Aus deren Sicht konsequent, um das Ziel, ein weiteres Bochumer Freibad zu schließen, so schnell und geräuschlos wie möglich über die Bühne zu bringen. Geräuschlos hat zumindestens schon mal nicht funktioniert.
Ob Herr Diekmann jetzt diese Strategie durchbricht? Wir sind gespannt.
Bis heute wurden keine Zahlen auf den Tisch gelegt, wieviel an Kostenersparnis die Schließung des Freibades bei gleichzeitigem Betrieb eines Freizeitgeländes überhaupt bringen soll. Auch Vorschläge zur konsequenten Umstellung auf erneuerbare Energieträger für die Bochumer Bäder fanden bisher kein Gehör.
Darüber hinaus fordert die Initiative, auf keinen Fall die Becken zuzuschütten, bevor das Hallenbad renoviert ist und, dass das geplante Lehrschwimmbecken so schnell wie möglich realisiert wird.
Für die BI „Das Freibad Langendreer darf nicht „baden“ gehen!“
Gez. Michael Lange
2022-06-29 Pressemitteilung
Freibad darf nicht für eintrittspflichtigen Wasserspielplatz aufgegeben
werden
Die Wasserwelten stellten jetzt ihren Plan für den Ersatz für das Freibad Langendreer vor. Die Bürger*inneninitiative zum Erhalt des Freibades sagt dazu deutlich: „Wir benötigen in Bochum keinen eintrittspflichtigen Wasserspielplatz. Die Menschen im Bochumer Osten und in Wattenscheid wollen ihre Freibäder behalten. Das haben zusammen inzwischen fast 13.200 (!) in zwei Petitionen zum Erhalt der Bäder bekundet.“
Den scheibchenweise bekannt gemachten Informationen kann man inzwischen entnehmen, dass es lediglich finanzielle Gründe sind, die zur Schließung führen sollen. Alle von der Bürgerinitiative angeführten Gründe nicht finanzieller Natur (soziale, klimatische, kulturelle) werden von den Verantwortlichen vom Tisch gefegt.
Schon jetzt zeigt sich, dass bei großer Hitze, die durch den Klimawandel häufiger auftreten wird, die vorhandenen Freibäder (Werne!) nicht ausreichen werden und chaotische Parkplatzprobleme entstehen.
Aber finanzielle Mittel scheinen nur für Großprojekte im Zentrum wie das „Haus des Wissens“ vorhanden zu sein, bei denen keineswegs klar ist, dass sie das halten, was jetzt versprochen wird. Auch hier scheint die Beteiligung der Bürger*innen nur ein verbales Feigenblatt zu sein, das man in Wahlkampfzeiten hervorholt. In der Realität entscheiden einige Wenige.
Auch die Bürgerbeteiligung der Wasserwelten zum Freibad Langendreer entpuppte sich als ein Ritual, das man abarbeitet, was aber keine Auswirkung auf die bereits getroffenen Entscheidungen hat. Das Gespräch der Bürger*innen-initiative mit dem Geschäftsführer Herrn Müller blieb völlig ohne Ergebnis. Die Bürger*inneninitiative lässt sich aber weiterhin nicht entmutigen. „Wir machen weiter“, erklärt Anja Tillmann, „ab dem 2. Juli sammeln wir Unterschriften vor dem Freibad in Langendreer. Wir spüren starken Rückhalt in der Bevölkerung.“
Für die BI „Das Freibad Langendreer darf nicht „baden“ gehen!“
Gez. Michael Lange
2022-06-08 Pressmitteilung
Initiative Freibad übergibt Kommentare an Wasserwelten
Am 7. Juni war es so weit. Die Freibad-Initiative Langendreer übergab 1.857 Kommentare, die bisher zum Erhalt des Freibades auf der Seite der Online-Petition eingegangen sind, an den Geschäftsführer der Wasserwelten, Herrn Müller.
Insgesamt wurde die Petition bisher von fast 6.300 Menschen gezeichnet. Die Kommentare geben ein Bild darüber ab, warum Menschen der Meinung sind, dass eine Schließung des Langendreer Freibades aus ihrer Sicht nicht passieren soll.
Die Spannbreite der Unterzeichner reicht von ganzen Schulklassen aus dem Osten über Anwohner bis Funktionsträger. Beispielhaft seien hier zwei Kommentare zitiert:
Dolf Mehring, ehemaliger Jugendamtsleiter in Bochum:
„Kinder, Jugendliche und Familien brauchen ortsnah eine Möglichkeit, Badespass zu erleben. Im Rahmen der Ferienaktionen sind Schwimmbäder wichtige Anlaufstellen vor allem für Familien, die sich keinen teuren Urlaub leisten können. Freibäder gehören zur Infrastruktur einer lebenswerten Großstadt.“
Schule am Volkspark (Grundschule) Klasse 4a:
– zum Schwimmen lernen
– zum Spaß (Freizeitgestaltung)
– zum Trainieren
– zum Abkühlen (an heißen Sommertagen)
– zum Entspannen und Erholen
– gemeinsames Miteinander
– zum Freunde finden
– viele Arbeitsplätze durch das Freibad für unsere Eltern, Verwandte und Bekannte
Das Gespräch zwischen dem Geschäftsführer der Wasserwelten, Herrn Müller, und den Vertreter*innen der Bürgerinitiative brachte allerdings von Seiten der Wasserwelten nichts Neues.
„Es ist schon enttäuschend, dass bisher keine einzige konkrete Frage über eingesparte Kosten, Vergleich der Kosten zwischen Freibadbetrieb und Betrieb eines Freizeitparks oder Höhe der Eintrittspreise beantwortet wurde“, sagt Christina Seidenstücker von der Bäderinitiative.
Was von Herrn Müller allerdings mehrfach betont wurde, ist die Aussage, dass die Geschäftsführung den Auftrag habe, dass Freibad Langendreer abzuwickeln, sprich zu schließen. Er ist sich auch sicher, dass der dann errichtete Freizeitpark ein toller Erfolg werden wird.
Die Bürgerinitiative sieht das allerdings keineswegs so, sondern befürchtet, dass hier unnötig Geld für eine von vornherein nicht gewollte und kaum erfolgsversprechende Minilösung ausgegeben wird.
„Zusätzlich als Attraktivierung für das bestehende Freibad wären solche Maßnahmen sicherlich wünschenswert und sinnvoll“, erklärt Gisa Knepper von der BI.
Die Vertreter*innen der BI wiesen in dem Gespräch noch einmal auf die sozialen Aspekte und die Wichtigkeit eines kostengünstigen Freibadbesuches in Zeiten von hoher Inflation und steigenden Flüchtlingszahlen hin.
Zum Schluss teilte Herr Müller noch mit, dass die Ergebnisse der Wasserwelten-Onlinebefragung zunächst dem Aufsichtsrat mitgeteilt werden und danach der Presse entnommen werden können. Auch so kann man Transparenz und Öffentlichkeitsarbeit verstehen.
„Wir hoffen, dass wir die Ergebnisse der Umfrage noch vor der Schließung des Freibades mitgeteilt werden“, kommentiert Michael Lange von der BI.
Für die BI „Das Freibad Langendreer darf nicht „baden“ gehen!“
Gez. Michael Lange
2022-05-12 Pressemitteilung
Öffnet sich das Freibad Langendreer zum letzten Mal?
An diesem Samstag, dem 14. Mai wird die Freibadsaison in Langendreer eröffnet. Die Initiative zum Erhalt des Freibades will verhindern, dass dies das letzte Mal passiert.
Michael Lange von der Initiative: „Wir werden weiterhin an die Vernunft der Verantwortlichen appellieren. Eine weitere Schließung eines Bochumer Freibades wäre fatal. Hier kämpfen wir nicht nur für den Stadtbezirk Ost, sondern für ganz Bochum.“
„Inzwischen haben über 6.100 Menschen die Petition unterzeichnet und eine Demonstration mit über 500 Teilnehmern*innen hat stattgefunden. Wenn man dies mit vielen in der letzten Zeit in Bochum stattgefundenen Teilnehmer*innen-Zahlen von Demonstrationen vergleicht, ist dies eine herausragende Anzahl“, fasst Lange zusammen.
Jetzt hat sich die Initiative mit einem „offenen Brief“ an die Verantwortlichen der Wasserwelten gewandt und darin gefordert, endlich mehr Transparenz an den Tag zu legen und die Ergebnisse der Online-Ideensammlung offenzulegen.
Für die BI „Das Freibad Langendreer darf nicht „baden“ gehen!“
Gez. Michael Lange
2022-05-12 Offener Brief an den Oberbürgermeister und die WasserWeltenBochum GmbH
Sehr geehrter Herr Eiskich,
Sehr geehrter Herr Müller,
ich wende mich im Auftrag der Initiative „Das Freibad Langendreer darf nicht baden gehen“ an Sie und beziehe mich auf unsere Mail vom 13. April an die Wasserwelten Bochum.
Sie haben eine Ideensammlung für das Freibad Langendreer durchgeführt. Diese endete planmäßig Anfang letzter Woche zum Ende der Osterferien.
Schon in unserer ersten Email haben wir die fehlende Transparenz der Umfrage kritisiert: Es war weder möglich, nach Absenden den eigenen Beitrag einzusehen, noch waren die Beiträge der anderen Teilnehmenden sichtbar. Nach Beendigung der Ideensammlung ist auf Ihrer Website die Seite nun gar nicht mehr erreichbar. Weder veröffentlichen Sie, wie viele Bochumer Bürger*innen sich an Ihrer Umfrage beteiligt haben, noch ist etwas zu den Ergebnissen der Umfrage auf Ihren Seiten zu finden.
Echte Bürger*innenbeteiligung sieht nach unserem Verständnis anders aus! Transparenz ist hier eine absolute Grundvoraussetzung – insbesondere in einer so angespannten Situation, wie sie in Langendreer aktuell rund um das Freibad besteht.
Darum fordern wir Sie hiermit auf:
- Veröffentlichen Sie umgehend und vollständig die Ergebnisse Ihrer Umfrage. Wir möchten wissen, wie viele Bürger*innen sich beteiligt haben und was für Anregungen sie eingereicht haben. Dazu gehören ausdrücklich auch die Wünsche, die sich auf den Erhalt des Freibades in Langendreer beziehen.
- Machen Sie umgehend transparent, wie Sie mit den Ergebnissen der Umfrage umgehen werden.
Wir haben selbst eine transparente Umfrage auf unserer Petitionsseite unter https://www.openpetition.de/petition/online/das-freibad-langendreer-darf-nicht-baden-gehen durchgeführt. Hier haben sich inzwischen mehr als 6.000 Unterstützer*innen für den Erhalt des Freibads Langendreer ausgesprochen. Fast 2.000 haben in zahlreichen Kommentaren hinterlassen, was Ihnen an ihrem Freibad wichtig ist.
Wir fordern Sie hiermit auf, die Ergebnisse der Petition in Ihre Ideensammlung einzubeziehen. Bitte unterbreiten Sie uns darum einen zeitnahen Terminvorschlag, an dem wir mit unserer Initiative Ihnen beiden – Herrn Eiskirch in Ihrer Funktion als Vorsitzender des Aufsichtsrates sowie Herrn Müller als Geschäftsführer der WasserWelten – die gesammelten Kommentare persönlich übergeben können. Gerne können Sie hierfür auch telefonisch mit mir Kontakt aufnehmen. Meine Kontaktdaten finden Sie unten in der Signatur.
Mit freundlichen Grüßen
Christina Seidenstücker
2022-04-06 Pressemitteilung
Freibad-Initiative verlangt Antworten von den WasserWelten!
Da die Wasserwelten auf ihrer Webseite eine Informationsveranstaltung zur Zukunft des Freibades Langendreer angekündigt hatten, verwunderte es schon, dass sich die über 100 Menschen, die der Einladung gefolgt waren, am 29.3. plötzlich in einem Workshop für die Gestaltung der Ersatzfläche wiederfanden.
Konsequenterweise wurde von den Vertretern der Wasserwelten stoisch darauf verwiesen, dass sie keinerlei Fragen zur Schließung des Freibades beantworten würden, da sie von der Politik (!) den Auftrag erhalten hätten, die Schließung zu betreiben. Diese Politik ist größtenteils identisch mit dem Aufsichtsrat der Wasserwelten und beide Institutionen (Rat und Aufsichtsrat) werden von der gleichen Person (OB Eiskirch) angeführt.
Und während der Aufsichtsrat der Wasserwelten behauptet, er müsse ja dem Auftrag der Politik folgen, behaupten die Politikverantwortlichen (wohlgemerkt bis auf wenige Ausnahmen die gleichen Personen), sie hätten ja nur eine Empfehlung an den Aufsichtsrat gegeben.
Wer bei dem scheinbaren Verwirrspiel jetzt aufgepasst hat erkennt, wenn wir einen „Schuldigen“ für die Schließung suchen, bei Herrn Eiskirch liegen wir wohl richtig.
Deshalb erhalten die Menschen, die für den Erhalt der noch verbliebenen Freibäder eintreten, weiterhin keine Antworten, werden hingehalten und ihnen werden bei der genannten Wasserwelten-Veranstaltung Katalog-Bilder von Sportgeräten und Wasserrinnsalen vorgeführt, wovon sie sich etwas aussuchen sollen, was ihr geliebtes Freibad ersetzen soll.
Wobei weder gesagt wurde, was für die geplanten Kosten überhaupt umsetzbar ist, wie hoch die Eintrittsgelder sein sollen, wie hoch die jährlichen Kosten für die Ersatzfläche sein werden und ob dies alles nicht teurer wird als das jetzige Freibad zu erhalten und zu attraktivieren.
Es besteht offenbar weder von Seiten der Politik, noch den Wasserwelten die Absicht, sich konstruktiv mit den Betroffenen auseinanderzusetzen.
Die nicht transparente und scheinbar von Anfang so gewollte Entscheidung, das Freibad Langendreer zu schließen, soll so schnell und leise wie möglich über die Bühne gebracht werden.
Dabei verwundert auch, dass die Wasserwelten als 100prozentige Stadttochter als Betreiberin von Schwimmbädern künftig Freizeitparks betreibt. Oder dient das Ganze nur dazu, um für kurze Zeit eine Zwischenlösung (wer bezahlt Eintritt für Freizeitangebote, die man in der Nähe kostenlos in Anspruch nehmen kann) zu haben, um nach deren geplanten Scheitern nur noch das Hallenbad zu erhalten?
Diesen Eindruck erweckte die Veranstaltung am 29.3. bei vielen Besucher*innen, von denen sich tatsächlich alle bei ihren Wortbeiträgen einhellig für den Erhalt des Freibades aussprachen.
Trotzdem gibt die Bürgerinitiative nicht auf und bittet die Menschen im Bochumer Osten, sich an der Online-Befragung der Wasserwelten (https://www.wasserweltenbochum.de/langendreer/ideensammlung) zu beteiligen und klar zu machen, dass das Freibad erhalten werden soll.
Weiterhin werden Unterschriften gesammelt und der Versuch unternommen, alle offenen Fragen beantwortet zu bekommen.
Für die BI „Das Freibad Langendreer darf nicht „baden“ gehen!“
Gez. Michael Lange
2022-03-23 Pressemitteilung
Bürgerinitiative ruft zur Teilnahme an Informationsveranstaltung auf!
Auf der Webseite der WasserWelten wird für den 29. März, um 17:00 Uhr zu einer Informationsveranstaltung in die Aula der Lessing-Schule, Ottilienstraße 12, in 44892 Bochum eingeladen.
Für die Bürgerinitiative „Das Freibad Langendreer darf nicht ‚baden‘ gehen!“ der Anlass, alle GegnerInnen der Schließung des Freibades aufzurufen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen und den Verantwortlichen zu zeigen, was der Bochumer Osten von dieser Entscheidung hält.
„Dies ist noch einmal eine gute Gelegenheit, unsere Ablehnung einer Ersatzfläche statt des Freibades deutlich zu machen“, erklärt Dara Hassan von der Bürgerinitiative. „Es ist daher wichtig, dass möglichst viele Menschen vor Ort sind und das Ziel der Bürgerinitiative unterstützen. Fast 6.000 Unterschriften zum Erhalt des Freibades scheinen ja nicht auszureichen.“
Deshalb bittet die Initiative darum, bereits um 16.30 Uhr vor der Lessingschule zu erscheinen und wie bei der Demonstration am 26.2. Plakate, Transparente und Bilder mitzubringen.
Michael Lange von der Initiative: „Es darf den Verantwortlichen nicht gelingen, das Freibad jetzt so schnell wie möglich abzuwickeln. Ob und wie das Hallenbad dann bis 2019 saniert wird, steht ja auch noch in den Sternen. Großes Vertrauen in die Handelnden haben wir nach dem bisherigen Vorgehen nicht“.
Für die BI „Das Freibad Langendreer darf nicht „baden“ gehen!“
Gez. Michael Lange
2022-03-12 Pressemitteilung
Für das Freibad Langendreer
Für die Bürgerinitiative war es nach Ablehnung des Antrages nach § 24 GO natürlich keine Überraschung, dass der Aufsichtsrat der Wasserwelten der Schließung des Freibades Langendreer zugestimmt hat. Wie auch!
Nachdem der Oberbürgermeister gemeinsam mit den beiden rot-grünen Fraktionsvorsitzenden aufkommenden Unmut in den Fraktionen abgewehrt hatte, konnte er als Vorsitzender des Aufsichtsrates ja nicht anders entscheiden.
Was hier schon ein bisschen schräg rüberkommt, verkommt bei der angebotenen Bürgerbeteiligung komplett zur Farce. Jetzt sollen die Tausende Menschen, die faktisch ja an einer Bürgerbeteiligung
teilgenommen (Petition) und sich für den Erhalt des Freibades ausgesprochen haben, im Herbst auswählen, was sie statt des Freibades haben wollen.
Wenn man das im Rathaus als Bürgerbeteiligung ansieht, haben wir etwas falsch verstanden. Sorry, Herr Eiskirch und Co.
Schaut man sich die in der WAZ veröffentlichten Pläne der Wasserwelten an, kann man als Bürger*in des Bochumer Ostens nur noch staunen.
Nachdem das Freibad bereits im nächsten Jahr platt gemacht und durch super Ideen der rot-grünen Ratsfraktion ersetzt worden ist, können wir bis 2029 auf die Erneuerung des Hallenbades warten. Also bis dahin keine Öffnung des Hallenbades zur Freifläche und kein Lehrschwimmbecken.
Schließlich gibt es im Osten ja bereits ein (!) funktionierendes.
Diese vorgelegten Pläne sind völlig unannehmbar und ein Schlag ins Gesicht für den Bochumer Osten und ganz Bochum.
Jetzt sollte im Rathaus um Herrn Eiskirch herum nicht die Hoffnung aufkeimen, „Hauptsache wir haben schon mal das Freibad dicht, dann haben wir Ruhe im Karton und das erreicht, was wir von Anfang wollten: ein weiteres Freibad in Bochum geschlossen. Bis zur Kommunalwahl ist es ja lange hin, da werden die BürgerInnen das wieder vergessen haben.“
Denn da wir inzwischen davon ausgehen können, dass Langendreer keine der versprochenen Trostpflaster (Cabriodach, seitliche Öffnung) bekommtund vielleicht sogar noch um das gesamte Hallenbad fürchten muss, werden wir umso vehementer für das Freibad kämpfen.
Für die BI „Das Freibad Langendreer darf nicht „baden“ gehen!“
Gez. Michael Lange

2022-03-07 CT – Das Radio
2022-03-04 Bericht auf WAZ-Online
2022-02-28 Bericht auf bo-alternativ
2022-02-20 Aufruf zur Demo am 26.02.2022
Am 26.02.2022 um 14 Uhr treffen wir uns auf dem Marktplatz in Langendreer. Hier wird es eine Anfangskundgebung geben. Danach gehen wir als Demozug zum Carl-von-Ossietzsky-Platz, wo es eine Abschlusskundgebung geben wird. Coronabedingt müssen wir nach aktuellem Stand auf Abstand und Masken bestehen. Wir freuen uns auf euch!
2022-02-12 Unterschriftensammlung auf dem Werner Markt
Am Samstag, den 12.02.2022 haben wir Unterschriften auf dem Werner Markt gesammelt! Auch in Werne gab es viel Zuspruch für uns, so dass wir die nächsten 170 Unterschriften eintragen konnte!

2022-02-10 Stellungnahmen aller Ratsmitglieder
Heute wurden die Ratsmitglieder durch OpenPetition mit den Forderungen konfrontiert. Leider lag wohl nur eine veraltete Kontaktadressenliste vor. Wir versuchen dieses Problem zu lösen.
2022-02-07 Radio 98.5 Beitrag
In der ersten Februarwoche hatten wir ein Interview mit Radio 98.5, welches in Teilen am 07.02.2022 mehrfach am Tag gesendet wurde. Hier geht’s zum Artikel:
https://www.radiobochum.de/artikel/buergerinitiative-fuer-den-erhalt-des-freibads-bochum-langendreer-1210388.html
und hier auch einer der Beiträge
2022-01-29 Lokale Unterschriftensammlung ein voller Erfolg!
Die beiden lokalen Aktionen zur Unterschriftensammlungen am Langendreer Markt und bei Kaufland an der Ümminger Straße waren ein voller Erfolg! 280 weitere Unterschriften konnten an diesen beiden Tagen gesammelt werden. Weitere Unterschriftenlisten liegen bei zahlreichen Einzelhändler*innen und Praxen aus! Fragt vielleicht einfach mal nach! Es gibt viele Möglichkeiten die Petition auch vor Ort zu unterschreiben.

2022-01-26 Pressemitteilung
der Initiative „Das Freibad Langendreer darf nicht „baden“ gehen!“
Nachdem in der vorigen Woche der WDR in seiner Sendung „Aktuelle Stunde“ über die Aktivitäten der Initiative zum Erhalt des Freibades Langendreer berichtete, planen die Aktiven der Initiative in dieser Woche weitere Aktionen.
So werden Mitglieder der Freibadfreunde am Freitag, den 28. Januar am Langendreer Markt ab 9.00 Uhr weitere Unterschriften für den Erhalt des Freibades sammeln und über den Sachverhalt aufklären.
Gleiches ist für Samstag, den 29. Januar von 10.00 bis 12.00 Uhr auf dem Gelände des „Kaufland“- Supermarktes in Langendreer geplant.
In weniger als einem Monat haben aktuell 3.700 Menschen (davon fast 3.000 aus Bochum) die Online-Petition unterzeichnet.
Nach dem im Stadtteil aktiven und angesehenen Verein „Langendreer hat’s“ hat sich inzwischen auch der Pfadfinderstamm DPSG Canchanabury und etliche weitere Vereine, Gruppen und Einzelpersonen für den Erhalt des Freibades ausgesprochen. Ende des vergangenen Jahres hatte die Bezirksvertretung Bochum-Ost einstimmig für den Erhalt gestimmt.
2022-01-25 Unterstützung durch Pfadfinder
Wer gut aufgepasst hat, dem ist schon aufgefallen, dass wir Unterstützung durch die Pfadfinder bekommen haben. Der Stamm Canchanabury hat die Petition auf ihrer Webseite geteilt und war auch durch Dara L. Hassan im WDR Beitrag vertreten.
https://dpsg-canchanabury.de/blog/2022/01/11/Petition-zum-Erhalt-des-Langendreerer-Freibads/
2022-01-22 Das Quorum wurde erreicht!

Wir bedanken uns bei allen Unterzeichnenden! Die Unterschriftensammlung werden wir aber noch mindestens bis zum 07.02.2022 fortführen. Ihr könnt also auch noch euren Familien und Freunden bescheid sagen!

2022-01-22 Bericht im Stadtspiegel
https://www.lokalkompass.de/bochum/c-politik/kampf-ums-langendreerer-freibad_a1682500#gallery=null
2022-01-21 Beitrag in der WDR Lokalzeit Ruhr
2022-01-15 Artikel in der WAZ
2022-01-06 Stellungnahme von Langendreer hat’s
2022-01-04 Langendreer 04 unterstützt!
Der Sportverein Langendreer 04 bietet nicht nur Ballsportarten an, sondern auch eben auch Schwimmsport und ist ein wichtiger Sozialpartner.
https://svl04.de/entry/petition-zur